Vernissage des Künstlers Stefan Soravia in der LAUDA FabrikGalerie
Fotos: José Morata
Häng‘ dein Herz nicht an eine Blüte.
Häng‘ dein Herz an die Blumen.
Eine tänzerische Meditation über die zyklische Natur des Lebens .
Natur heißt: Leben. Leben heißt: Entstehen, wachsen und vergehen – um Platz zu schaffen für neues Leben, das dann erneut in diesen Zyklus eintritt. Diesen ewigen Kreislauf greifen Petra Vetter und Stefan Albus auf, um sich mit ihm in drei Szenen künstlerisch auseinander zu setzen: tänzerisch, lyrisch und klanglich.
Erste Szene: Kokon
Etwas wächst, entsteht, fordert herauszubrechen und ins Leben zu treten.
Zweite Szene: Wachstum
sehen, spüren, er-leben, begreifen – um daran weiter zu wachsen.
Dritte Szene: Feuer!
Selbst scheinbar alles vernichtende Waldbrände zeigen schließlich: Feuer ist nicht nur eine zerstörerische, sondern auch eine reinigende Kraft, die Platz schafft für Neues. Für alles Kommende, das ebenso ein Recht auf Leben hat wie alles bereits Dagewesene. Um die Fackel des Lebendigen weiterzutragen.
Alle drei Szenen erstrecken sich über eine Dauer von circa 15 Minuten. Sie werden eingeleitet von kurzen lyrischen Betrachtungen des Themas aus der Feder Petra Vetters – die im weiteren Verlauf zu akustischem Material werden für daraus generierte digitale Artefakte, rhythmische Strukturen und komplexe granulare Klangflächen aus dem Modularsynthesizer, die die tänzerischen Auseinandersetzungen mit den Aspekten des allgemeinen Lebenszyklus kommentieren, färben und antreiben. Und damit das „Prinzip Leben“ nicht nur für die Augen, sondern auch für den Hörsinn unmittelbar erfahrbar machen.
Denn über allen Lebenszyklen steht seinerseits ein gemeinsamer Nenner: Die der Natur innewohnende Kraft, permanent Dinge zu zerlegen, in gewisser Weise also zu dekonstruieren, um Neues aus bereits Bestehendem zu machen.
Tanz, Lyrik, Rezitation: Petra Vetter
Modularsynthesizer: Stefan Albus
Vernissage
Donnerstag 07. Dezember 2017, 19.30 Uhr, FabrikGalerie LAUDA, Pfarrstr. 41/43, Laud-Königshofen
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