Tag: Tanz

13
Feb

Un Abrazo

Tango Argentino – ein trauriger Gedanke, den man tanzen kann!

So lautet die Definition des argentinischen Dichters Santos Discepolo über diesen faszinierenden Tanz seiner Heimat.

Wir befinden uns im Argentinien des 19. Jahrhunderts, in der Zeit der großen Migrationsbewegung aus Übersee. Die Einwanderer leben – entgegen all ihrer Hoffnungen – unter ärmlichsten Verhältnissen in den Elendsvierteln von Buenos Aires, jener Stadt, die von den Einheimischen auch liebevoll Porteno (der Hafen) genannt wird.
Hier entsteht, in einem Milieu aus Kriminalität und Prostitution, der Tango Argentino. Von Hafenarbeitern, Tagedieben und Zuhältern etabliert, wird er zum Ausdruck existentieller Not und menschlicher Einsamkeit, gleichzeitig aber spendet er Trost und Zuflucht.

Mit Prosa, Tangolyrik, Tanz und Musik erzählen wir von der Entstehung und der Ambivalenz des Tango Argentino.

Rezitation: Petra Vetter, Ulrich Steiner
Tänzer: Petra Vetter, Ulrich Steiner
Violine: Georgia Papadimitriou
Piano: Jan Weigelt

Neue Termine:

Samstag, 10. März 2018, 18.00 Uhr Rheinische Musikschule Köln-Weiden,Ostlandstraße 39, 50858 Köln

Sonntag, 16. März 2018, 19.30 Uhr VHS Buchmühlenstraße 12, 51465 Bergisch GladbachBergisch Gladbach

Bisherige Termine:

07. September 2017, VHS, Bergisch Gladbach, Programmausschnitt im Rahmen des ADK-Projektes ‚Die Neuen‘
16. September 2017, Rheinische Musikschule, Köln Holweide
11. November 2017, Weinhaus NICO Vini & Piú GmbH, Bergisch Gladbach

02
Dez

Biografie Natur

Donnerstag, 07. Dezember 2017, 19.30 Uhr
LAUDA Fabrikgalerie
Pfarrstr. 41/43
97922 Lauda Königshofen

Zur Vernissage der Ausstellung ‚Biografie Natur‘ des Künstlers Stefan Soravia zeigen Stefan Albus und ich eine tänzerisch-klangliche Meditation über die zyklische Natur des Lebens:

‚Häng‘ dein Herz nicht an eine Blüte.
Häng‘ dein Herz an die Blumen.‘

Natur heißt: Leben. Leben heißt: Entstehen, wachsen und vergehen – um Platz zu schaffen für neues Leben, das dann erneut in diesen Zyklus eintritt. Diesen ewigen Kreislauf greifen wir auf, um uns mit ihm in drei Szenen künstlerisch auseinander zu setzen: tänzerisch, lyrisch und klanglich.

Erste Szene: Kokon
Etwas wächst, entsteht, fordert herauszubrechen und ins Leben zu treten.

Zweite Szene: Wachstum
sehen, spüren, er-leben, begreifen – um daran weiter zu wachsen.

Dritte Szene: Feuer!
Selbst scheinbar alles vernichtende Waldbrände zeigen schließlich: Feuer ist nicht nur eine zerstörerische, sondern auch eine reinigende Kraft, die Platz schafft für Neues. Für alles Kommende, das ebenso ein Recht auf Leben hat wie alles bereits Dagewesene. Um die Fackel des Lebendigen weiterzutragen.

Alle drei Szenen werden eingeleitet von kurzen lyrischen Betrachtungen des Themas aus meiner Feder – die im weiteren Verlauf zu akustischem Material werden für daraus generierte digitale Artefakte, rhythmische Strukturen und komplexe granulare Klangflächen aus dem Modularsynthesizer, die die choreoegraphische und tänzerischen Auseinandersetzungen mit den Aspekten des allgemeinen Lebenszyklus kommentieren, färben und antreiben. Und damit das „Prinzip Leben“ nicht nur für die Augen, sondern auch für den Hörsinn unmittelbar erfahrbar machen.

Denn über allen Lebenszyklen steht seinerseits ein gemeinsamer Nenner: Die der Natur innewohnende Kraft, permanent Dinge zu zerlegen, in gewisser Weise also zu dekonstruieren, um Neues aus bereits Bestehendem zu machen.

26
Aug

Una historia banal – Eine belanglose Geschichte

Einladung

07. September 2017, 19:00 Uhr
VHS, Buchmühlenstr. 12
Bergisch Gladbach

Wir befinden uns im Argentinien des 19. Jahrhunderts, in der Zeit der großen Migrationsbewegung aus Übersee. Die Einwanderer leben – entgegen all ihrer Hoffnungen – unter ärmlichsten Verhältnissen in den Elendsvierteln von Buenos Aires, jener Stadt, die von den Einheimischen auch liebevoll Porteno (der Hafen) genannt wird.
Hier entsteht, in einem Milieu aus Kriminalität und Prostitution, der Tango Argentino. Von Hafenarbeitern, Tagedieben und Zuhältern etabliert, wird er zum Ausdruck existentieller Not und menschlicher Einsamkeit, gleichzeitig aber spendet er Trost und Zuflucht.

Mit Prosa und Tanz erzählen Petra Vetter und ihre Kollegen von der Ambivalenz des Tango Argentino.

Prosa: Petra Vetter
Tänzer: Petra Vetter, Ulrich Steiner
Violine:Georgia Papadimitriou
Flügel: Jan Weigelt

Eine Performance im Rahmen der AdK-Ausstellung DIE NEUEN

01
Okt

Kritik von Ellen Brombach zum Tanztheater ‚A Happy Ending?‘ von Petra Vetter

„Da bist du wieder
siehst mich aus meinen Augen an
hängst dich wie Blei in die Winkel meines Mundes
gräbst Furchen der Schwermut in meine Stirn…“

mit diesen Worten beginnt das Stück „A Happy Ending?“ der Choreografin Petra Vetter. Mit beeindruckender Präsenz rezitiert sie Texte der Autorin Bettina Lohaus und führt den Zuschauer ohne Umschweife in das Geschehen.
Schnell wird dem Zuschauer klar: Hier geht es ans Eingemachte. Noch während der Zuschauer das verarbeitet, beginnt ein Kokon, der auf der Bühne steht, sich langsam zu bewegen. Gefangen in ihren eigenen, selbst errichteten Mauern, windet sich eine Tänzerin hin und her, bevor ihr geholfen wird, sich zu befreien und Mauern einzureißen. In diesem Stück geht es um Mauern, den eigenen Mauern und Mauern anderer – um die Annäherung aneinander, um die Abgrenzung, um Liebe, Kampf und Macht – eben um das große Schlachtfeld „Beziehung“.
Petra Vetter verwebt ihre Choreografie mit lyrischen Texten, die eigens für dieses Stück von der Autorin Bettina Lohaus geschrieben wurden. Sie schafft eine atmosphärische Dichte, ohne eine Parallelgeschichte zum Tanz zu erzählen oder diesen zu illustrieren.
Die Tänzer Isabella Heymann und Egid Minac vom Landestheater Detmold glänzen in ihren Rollen als Liebespaar, das sich zufällig in Leichtigkeit und Verspieltheit findet und trennt, nochmals aufeinander trifft, sich ausprobiert, provoziert, bekämpft und sich doch immer wieder findet – in einem Wechselbad der Gefühle – dem ewigen Hin und Her, das jedem nur allzu bekannt ist. Sehr eindrucksvoll: der Tangopart! Hier liegen sie sich innig beim Paartanz in den Armen, um dann im nächsten Augenblick vermeintlich gegeneinander zu kämpfen. Beide stecken ihr Territorium ab, versuchen zu dominieren, den anderen zu manipulieren, bis die Situation eskaliert. Beide verteidigen ihre vermeintliche Selbstbestimmung, bis schließlich einer von beiden die schützende „Maskierung“ aufgibt, sodass sich am Ende beide völlig „schutzlos „ gegenüberstehen.

Der Zuschauer durchwandert das gesamte Beziehungsgeflecht vom Kennenlernen bis zum vermeintlichen Happy End – er ist Voyeur – ohne Langeweile. Er begegnet Glück, Freude, Hass, Aggression, Gleichgültigkeit, alles was eine heutige Beziehung ausmacht.
Der Jazzpianist Martin Kübert begleitet das Stück, in dem er Themen der Musik von Abdullah Ibrahim / Dollar Brand verarbeitet.
Das Stück „A Happy Ending?“ der Choreografin Petra Vetter präsentiert sich als durchdachte und gelungene Arbeit. Schade nur, dass der Aufführungsort diesem guten Tanztheaterstück nicht gerecht werden konnte. Das zeigt noch einmal, wie dringend in Köln geeignete Orte für Tanz benötigt werden.

21
Jun

A Happy Ending?

Statements zur Premiere am 30.05.2015:

-Unter dem Titel „A Happy Ending?“ kam am 30. Und 31. Mai 2015 ein Tanzprojekt von Petra Vetter (mit Texten von Bettina Lohaus) in Köln auf die Bühne, das es in sich hatte.

-Kommentar einer Zuschauerin: „Eine gelungene Kooperation der Künste: Ausdrucksstarkes,berührendes Tanztheater, begleitet von virtuoser Klavier-Performance (Stücke von Dollar Brand – toll!), geprägt von Worten, die unter die Haut gehen. Vielen Dank für den schönen Abend!“

26
Mrz

A Happy Ending?
Tanztheater von Petra Vetter

Nach längerer Pause, bedingt durch komplizierte Frakturen, habe ich endlich wieder meinTanz-Projekt ‚A Happy Ending?‘ aufgenommen. Neben meinem Jazzpianisten Martin Kübert und der Autorin Bettina Lohaus konnte ich zwei wunderbare Tänzer des Landestheater Detmold zur Mitarbeit gewinnen: Isabella Heymann und Egid Minac.

Ich freue mich auf die Proben und die Aufführungen am 30. und 31. Mai auf einer Kölner Bühne.

Weiter Infos folgen.

 

After a long break caused by complicated fractures, I am back to mydance project ‚A Happy Ending?‘. Besides my jazz pianist Martin Kübert and my author Bettina Lohaus I won two beautiful dancers from Landeatheater Detmold over: Isabella Heymann and Egid Minac.

I am looking forward to the rehearsals and to the performances at 30. and 31. May in Cologne.

I will keep you updated.

Datenschutz
Ich, Petra Vetter (Wohnort: Deutschland), verarbeite zum Betrieb dieser Website personenbezogene Daten nur im technisch unbedingt notwendigen Umfang. Alle Details dazu in meiner Datenschutzerklärung.
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